Jugendliche ohne Zugehörigkeit zu einer Clique
Eine Gruppe von Kindern/Jugendlichen ist ein sehr sensibles Gebilde, das im Prinzip zunächst relativ fair mit anderen umgeht.
Die jungen Menschen beobachten und bewerten das Verhalten anderer.
Abgelehnt werden beispielsweise Kinder oder Jugendliche, die sich feindselig, nicht sozial oder abweichend von den Regeln der Gruppe verhalten.
Andere werden nicht beachtet, weil sie sich häufig zurück ziehen und unauffällig sind. Sie sind damit für die Gruppe einfach uninteressant.
Selbst wenn diese jungen Menschen ihr Verhalten mit der Zeit ändern, wird es schwierig sein, in die Gruppe aufgenommen zu werden.
Denn das Bild, das sich die Clique von der Person gebildet hat, bleibt in der Regel relativ fest bestehen.
Manche Kinder/Jugendliche gehören einer Clique eher lose an. Sie bewegen sich öfters auch in mehreren Gruppen.
Der junge Mensch hat überhaupt keinen Kontakt zu anderen und leidet spürbar darunter. Suchen Sie das Gespräch mit der betroffenen Person:
Woran kann es liegen, dass der junge Mensch keinen Kontakt zu Gleichaltrigen bekommt?
Hat die Person Fähigkeiten oder Fertigkeiten, die in einer Gruppe besonders gefragt sind?
Oft ist der Besuch eines Sportvereins oder ähnlichem hilfreich, um neue Kontakte zu finden.
Der Versuch, Gleichaltrige dazu zu bewegen, sich mit dem ausgeschlossenen Menschen anzufreunden, ist dagegen meist sinnlos.
Damit erweisen Sie der jungen Person einen Bärendienst. Denn Kinder/Jugendliche reagieren auf Einmischung äußerst sensibel.
Sie spüren sehr genau, wenn etwas von Erwachsenen gesteuert wird und werden mit noch größerer Ablehnung reagieren.
Freundschaft kann man nicht erzwingen.