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Plötzlicher Kindstod

Plötzlichen Kindstod (Sudden Infant Death Syndrom = SIDS)

liegt vor, wenn ein vermeintlich gesundes Baby oder Kleinkind völlig unerwartet und ohne erkennbare Ursachen verstirbt.

Im Jahr 2020 sind insgesamt 84 Kinder am Plötzlichen Kindstod verstorben.

Dabei ist die Zahl der verstorbenen Babys besonders vom 2. – 4. Monat erhöht.

Mit zunehmenden Alter des Babys sinkt das Risiko.

Im zweiten Lebensjahr sind noch etwa 2 – 6 Prozent der Babys betroffen.

Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.

Meist können keine eindeutigen Ursachen gefunden werden.

Verschiedene Fachleute gehen vom Zusammenspiel mehrerer Faktoren aus.

Als mögliche Ursachen können gelten:

  • die Unreife des Atemantriebs

  • schwere Erweckbarkeit kann zum Atemstillstand führen

  • Enteroviren, die Herzmuskelentzündungen oder Herzrhythmusstörungen hervorrufen können

Als mögliche Risikofaktoren gelten:

  • Bauchlage

  • Rauchen

  • starkes Untergewicht bei der Geburt

  • Überwärmung

Während auf die möglichen Ursachen kein Einfluss genommen werden kann, ist dies bei den Risikofaktoren jedoch gut machbar.

Optimale Schlafumgebung

3-R-Faustregel (Rückenlage - Rauchfrei - Richtig gebettet)

  • eigenes Bett im Schlafzimmer der Eltern

  • kein Kunststoff-Schonbezug und keine Gummiauflage auf die Matratze legen

  • sichere Gitterabstände mit 4,5 – 6,5 cm

  • Rückenlage als optimale Schlafposition

  • Zimmertemperatur zum Schlafen: 16 – 18 °C

  • Matratze: max. 10 cm hoch, nicht zu weich, schadstoffarm mit trittfestem Rand

  • so lange wie möglich das Schlafen in Bauch- und Seitenlage vermeiden

  • keine Schnüre oder Bänder in der Reichweite des Babys

  • kein Kopfkissen

  • keine Mütze

  • keine Bettdecke, stattdessen Schlafsack

  • kein Nestchen

  • kein Schaffell

  • ggf. Schnuller anbieten

  • nur kleines Kuscheltier

Verfasser: KoKi Günzburg

Überarbeitung: Amt für Jugend und Familie Regensburg 06/2025

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