Geburtsvorbereitung
Schwangere befinden sich sowohl in einem körperlichen, als auch in einem seelischen Ausnahmezustand.
Häufig ist Unsicherheit eine stetige Begleitung.
Deshalb bietet ein Geburtsvorbereitungskurs einen guten Rahmen, um Unsicherheiten loszuwerden.
In dem Kurs können Themen rund um die Schwangerschaft, Geburt und das Wochenbett - also die acht Wochen nach der Geburt - besprochen werden.
Außerdem ist der Austausch mit anderen, werdenden Eltern möglich.
Durch die Informationen können die größten Ängste abgebaut werden, um eine uneingeschränkte Freude auf das Kind zu ermöglichen.
Geburtsvorbereitungskurs – gemeinsam als Paar
Da meistens beide Elternteile im Kreißsaal anwesend sind, ist die Geburt auch für beide ein Thema.
Aus diesem Grund ist es auch möglich, dass beide von Ängsten und Sorgen heimgesucht werden.
Damit die nicht gebärende Person mit einbezogen wird, sind die Kurse für beide Eltern offen.
Es gibt verschiedene Variationen von Geburtsvorbereitungskursen:
Häufiger sind die Vorbereitungskurse für Schwangere, bei denen an zwei Abenden der andere Elternteil dabei ist und auf dessen Bedürfnisse eingegangen wird.
Außerdem gibt es sogenannte "Crashkurse" oder Wochenendkurse für werdende Eltern. Dort wird das gesamte Wissen an zwei Tagen vermittelt.
Auch, wenn der zweite Elternteil an keinem Kurs teilnimmt, ist eine gute Unterstützung während der Geburt möglich.
Die Hebamme im Kreißsaal wird anleiten.
Die Kosten für einen Geburtsvorbereitungskurs werden in der Regel von den Krankenkassen erstattet.
Um einen solchen Kurs zu besuchen, ist ca. die 25. SSW ein guter Zeitpunkt.
Dafür ist es nötig, rechtzeitig Informationen über die Kurse von Hebammenpraxen, Entbindungskliniken und Geburtshäusern einzuholen.
Denn oft sind die Plätze in den Kursen begrenzt.
Die Inhalte der Kurse können sich unterscheiden.
Informieren Sie sich deshalb vor der Anmeldung, damit Sie in dem Kurs auch die von Ihnen gewünschten Inhalte bekommen.
Was Sie noch tun können
Es werden verschiedene Maßnahmen empfohlen, um sich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten.
Zum Beispiel Dammmassagen ab der 34. Schwangerschaftswoche oder geburtsvorbereitende Akupunktur ab der 36. SSW.
Zuverlässige Informationen geben die Hebammen oder frauenärztlichen Praxen.
Zusätzlich zum Geburtsvorbereitungskurs kann ebenso ein spezieller Yoga- oder Pilates-Kurs besucht werden.
Informationen und Kurse zum Thema "Stillen" sind in der Regel bei Stillberatungen, beispielsweise an Krankenhäusern oder bei freien Trägern der Familienbildung, möglich.
Letzte Vorbereitungen vor der Geburt
Am Anfang der Schwangerschaft sollte bereits Kontakt zu einer Hebamme aufgenommen werden.
Das ist wichtig, weil es mittlerweile vielerorts schwierig geworden ist, in der Nähe eine Hebamme zu finden.
Hebammen sind aber für die gebärenden Elternteile und Babys sehr wichtig.
Sie betreuen vor, während und nach der Entbindung, sowie die Zeit im sogenannten Wochenbett.
Außerdem unterstützen und beraten sie bei allen Fragen rund um Ihre Gesundheit und die des Babys.
Circa 4 Wochen vor dem Entbindungstermin sollte die Kliniktasche fertig gepackt sein.
Dann ist alles Wichtige im Krankenhaus dabei, auch wenn es zum Zeitpunkt der beginnenden Geburt hektisch wird.
Im Internet finden Sie zahlreiche Listen für die Kliniktasche.
Originalfassung: Landkreis Main-Spessart, Stand 12/2020
Überarbeitung: Amt für Jugend und Familie Regensburg, 04/2025