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Woran erkenne ich ein gutes Bilderbuch?

Zu jedem Entwicklungsschritt eines Kindes gibt es „gute“ Bilderbücher.

Bei Kindern unter 3 Jahren geht es in erster Linie darum, die vertraute Umgebung zu benennen.

  • Oft sind es Pappbilderbücher mit Alltagsgegenständen oder Alltagssituationen aus der Familie oder dem Leben.

Spätestens ab 4 Jahren weitet sich der Bilderbuch-Horizont.

  • Man kann in fantastische Welten eintauchen, aber auch gesellschaftliche Normen infrage stellen.

Mit der Einschulung kommen zu den Bildern oder Skizzen immer längere Texte hinzu.

  • Die Bücher sollen zum Selbstlesen und Lesen üben motivieren, meist mit spannenden Abenteuer-Geschichten oder SuperheldInnen.

Folgende objektive Kriterien sind bei der Auswahl zu beachten:

  • Ansprechende Illustrationen

  • Bilder und Inhalt der Geschichte stimmen überein

  • Genaueres Hinsehen und Nachfragen wird angeregt

  • Gefühle und Mimik sollten gut erkennbar ggf. beschrieben sein

  • Die Sprache soll kindgerecht, gleichzeitig aber auch nicht zu banal sein

  • Der Wortschatz soll erweitert und gefördert werden

  • Reime und Lautmalerei machen die Geschichte interessanter

  • Für Probleme in einem Kinderleben sollten immer gute Lösungen aufgezeigt werden

  • Gesellschaftskritische Themen müssen kindgerecht behandelt werden

  • Das Kind kann lebenswichtige Lektionen lernen

  • Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein werden durch die Geschichte gestärkt

  • Die Handlung sollte nachvollziehbar und gut verständlich sein

  • Kinder sollten sich mit den Hauptfiguren identifizieren können

Ein gelungenes Bilderbuch kann Fantasie und Entdeckerlust anregen sowie Wünsche, Gedanken und Gefühle der Kinder ernst nehmen.

Oft hilft ein Besuch in der Bibliothek, um sich einen Überblick über die große Produktionsvielfalt an Bilderbüchern zu verschaffen.

Es können persönliche Vorlieben entwickelt, aber auch andere Bücher ausprobiert werden.

Der eigene Geschmack und natürlich der des Kindes sollte Beachtung finden.

Aber es empfiehlt sich auch eine gewisse Offenheit für neue Impulse.

Lieblingsbücher des Kindes können dann später gekauft werden, denn oft wird dieses immer wieder gelesen.

Das Buch wird zu einem echten Schatz.

Doch ganz egal, für welche Bücher sich entschieden wird: Das Wichtigste ist die gemeinsame Lesesituation, die Geborgenheit und Gemeinschaft bietet.

Das Kind erhält so einen unersetzbaren Start in das Universum des Lesens, der es sein Leben lang begleitet.

Buchtipps, Geschichten und Medienempfehlungen:

Originalfassung: S. Vielweber, Bibliothekarin der Stadtbibliothek Fürstenfeldbruck
Überarbeitung: Amt für Jugend und Familie Regensburg, 08/2025

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