Ein Schluck in der Schwangerschaft schadet nicht?
Alkohol in der Schwangerschaft
ist in Deutschland die häufigste Ursache für nicht vererbte, aber angeborene körperliche, geistige oder seelische Behinderungen.
Kinder, die mit FASD geboren werden, haben immer eine Sache gemeinsam: Ihre Mütter haben in der Schwangerschaft Alkohol konsumiert.
Vielen ist nicht bewusst, dass jeder Schluck Alkohol – egal zu welchem Zeitpunkt der Schwangerschaft – für das Kind ein Risiko bedeutet.
So trinken nur etwa 2 von 10 Frauen gar keinen Alkohol während der Schwangerschaft, obwohl es keine Untergrenze an Alkohol gibt, die unbedenklich ist.
In Deutschland wird ca. jede Stunde ein Kind mit der fetalen Alkohol·spektrumstörung (FASD) geboren.
Das sind im Jahr ca. 10.000 Babys. Davon haben knapp 1/3 der Babys ein Fetales Alkoholsyndrom (FAS), das die schwerste Form einer alkoholbedingten Behinderung darstellt.
Um Ihr Kind keinem Risiko auszusetzen, ist es daher sinnvoll, während der Schwangerschaft komplett auf Alkohol zu verzichten.
Fetale Alkohol·spektrumstörung (FASD)
FASD beschreibt die Schädigungen, mit denen die Kinder ein Leben lang zurecht kommen müssen.
Mögliche Schädigungen sind z.B. Organ-, Knochen- und Gesichtsfehlbildungen, Hör- und Sehprobleme sowie Hirnschäden.
Ebenso sind Kinder von Entwicklungsverzögerungen und Hyperaktivität betroffen.
Diese Schädigungen sind nicht heilbar, sie können lediglich durch besondere Förderungen und Therapien gemildert werden.
Auch im Jugend- und Erwachsenenalter bleiben die Schädigungen bestehen und können Auswirkungen auf viele Lebensbereiche haben.
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