Kinderbilder im Netz?

Ferien - ein gemeinsamer Ausflug - ein unvergessliches Erlebnis - und schon sind viele tolle Fotos gemacht.

Aber die Zeiten in denen die Farbfilme noch entwickelt werden mussten um zu sehen, welche Motive tatsächlich schön geworden sind, ist lange vorbei.

Die gemachten Fotos werden nicht erst nach dem Urlaub ausgewählt, ausgeschnitten und ins Fotoalbum geklebt, sondern oft noch am selben Tag.

Teilweise sogar in derselben Minute, in der die Fotos entstanden sind.

Die Fotos werden auf Facebook, Instagram oder Snapchat veröffentlicht.

Hier kann man seine Momente mit Freunden und Bekannten teilen: welche Sehenswürdigkeiten besichtigt, welche Outfits getragen, was eingekauft, getrunken und gegessen wurde.

Aber im Gegensatz zum Fotoalbum, dass nur Familienmitgliedern und ausgewählten Freunden Zugang gegeben wurde, werden heute die Familienfotos viel zu oft „öffentlich“ und ohne sich vorher Gedanken gemacht zu haben, geteilt.

Sowohl von Kinder und Jugendlichen als auch von Erwachsenen und Erziehungsberechtigten.

Viel zu oft fallen digitale Fotos in die Hände der Falschen, werden heruntergeladen, weitergeschickt, gespeichert oder verändert.

Aber woher soll man auch wissen welche Fotos man posten kann und welche nicht? Und wie kann man verhindern, dass Bilder der eigenen Kinder in die falschen Hände geraten?

Abhilfe schaffen die Angebote von klicksafe.de und unter anderem der Flyer „Zu nackt fürs Internet?“ von der Uni Basel.

Der Artikel hilft anhand von 10 Fragen zu entscheiden, ob ein Bild geteilt werden kann.

Auch das Deutsche Kinderhilfswerk hat einige Tipps für Sie zusammengestellt.

Mehr Tipps zum Verantwortungsvollen Umgang mit Bilder und dem Smartphone allgemein gibt’s unter: Das sollten Eltern im Urlaub beachten - klicksafe.de

Beim Entfernen von Bildern von unter 18-Jährigen aus dem Internet hilft: Take It Down (ncmec.org)

Originalfassung: Arbeitskreis Medien, Severin Scheeler

Überarbeitung: Amt für Jugend und Familie Regensburg 08/2023