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Impfungen

Kinderimpfungen sind wichtig.

Lassen Sie sich zuvor trotzdem von einer kinderärztlichen Praxis über Risiken, Nebenwirkungen und Nutzen der Impfungen aufklären!

In der Regel erhalten Sie hierfür auch eine Broschüre.

Bei Impfungen ist es notwendig, sich an die Termine zu halten.

Damit bleibt der Impfschutz durchgehend sicher erhalten.

Alle Impfungen werden in einen Impfpass eingetragen.

Dann ist immer nachvollziehbar, wie aktuell der Impfstatus ist und wann die nächste Impfung ansteht.

Impfungen schützen

Das Ziel einer Impfung ist es, sich vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen.

Mit der Impfung wird dem Körper eine Krankheit in sehr schwacher Form vorgetäuscht.

Das geschieht beispielsweise mit einem abgeschwächten oder abgetöteten Erreger.

Das Immunsystem bildet dann Antikörper und kann sich damit gegen die richtige Krankheit wappnen.

Es entwickelt ein Gedächtnis. Das heißt, wenn das Immunsystem die Krankheit kennt, kann der Körper schnell die richtige Bekämpfung der Krankheit einleiten.

Einige Krankheiten kann man nur einmal bekommen, gegen die ist man somit immun.

Weitere Informationen:

Darum wird geimpft

Impfempfehlungen werden durch die Ständige Impfkommission (STIKO) gegeben.

Hierfür gibt es eine gesetzliche Grundlage: das Infektionsschutzgesetz.

Die Empfehlungen werden regelmäßig aktualisiert.

Derzeit werden Kinder geimpft gegen:

  • Rotaviren: Bei einer Infektion mit Rotaviren kommt es zu Erbrechen, Durchfall, Brauchkrämpfen und Fieber. Durch den enormen Flüssigkeitsverlust kann es im schlimmsten Fall zur Austrocknung kommen. Der Krankheitsverlauf bei einer Infektion durch Rotaviren ist deutlich schwerer und länger anhaltend als durch Noroviren.

  • Diphtherie: Es handelt sich um eine schwere Erkrankung der oberen Atemwege. An Diphtherie erkrankte Menschen leiden unter einer Atemnot, die lebensbedrohlich werden kann.

  • Wundstarrkrampf (Tetanus): Bei Verletzungen können Sporen des Wundstarrkrampf-Erregers in die Wunde gelangen. Wundstarrkrampf lähmt die Muskeln.

  • Keuchhusten (Pertussis): Keuchhusten kann für Babys lebensbedrohlich sein. Während der Hustenanfälle kann es zu einem Sauerstoffmangel im Gehirn kommen. Die Keuchhustenimpfung wurde viele Jahre wegen ihr angelasteter Komplikationen nur für Kinder in bestimmten Risikosituationen empfohlen. Seit einiger Zeit stehen "azellulare" Impfstoffe zur Verfügung, die weniger Nebenwirkungen haben.

  • Kinderlähmung (Poliomyelitis): Kinderlähmung ist eine akute Infektionskrankheit. Durch den Befall des Zentralnervensystems kann es zu Lähmungen kommen. Besonders gefürchtet sind Lähmungen der Atemmuskulatur.

  • Hepatitis B: Hepatitis B ist eine schwere Leberentzündung, die durch ein spezielles Virus ausgelöst wird.

  • Hib: Das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b kann eine Entzündung der Hirnhaut, des Kehlkopfs, der Ohren und Gelenkschäden hervorrufen. Hirnhautentzündungen können bleibende geistige Schäden verursachen.

  • Masern: Geimpft wird wegen der teils schwer wiegenden Komplikationen. Mittelohr- und Lungenentzündung sind vor allem für Kleinkinder bedrohlich. Am gefährlichsten ist die Gehirnentzündung.

  • Mumps: Bei Mumps besteht die Gefahr, dass die Kinder an einer Hirnhautentzündung erkranken oder taub werden. Tritt Mumps nach der Pubertät auf, kann es für Jungen zu anderen Komplikationen kommen: Es kommt häufig zu einer Hodenentzündung mit der Gefahr einer späteren Unfruchtbarkeit.

  • Röteln: Für Kinder ist diese Krankheit harmlos. Steckt sich allerdings eine Schwangere bei an Röteln erkrankten Kindern an, drohen dem ungeborenen Kind Blindheit, Taubheit, Herzfehler und Hirnschäden. Es wird empfohlen, dass Mädchen spätestens vor Eintritt der Pubertät gegen Röteln geimpft werden.

  • Pneumokokken: Durch die bakterielle Infektion mit Pneumokokken kann es zu einer Blutvergiftung, Lungen-, Mittelohr-, Nasen-Nebenhöhlen- oder Hirnhautentzündung kommen. Die Krankheit kann schnell lebensbedrohlich werden und Langzeitschäden verursachen.

  • Meningokokken C: Meningokokken können eine Hirnhautentzündung oder eine Blutvergiftung auslösen und innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Es kann dauerhaft zu geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen kommen.

  • Windpocken (Varizellen): Durch das Varicella-Zoster-Virus werden Windpocken ausgelöst. Es kommt zu roten, juckenden Bläschen beziehungsweise Pusteln. Eine seltene Komplikation im Kindesalter ist das Auftreten einer Lungen- oder Gehirnentzündung. Vor allem für Jugendliche und Erwachsene kann der Krankheitsverlauf aber deutlich schwerer sein.

  • Gebärmutterhalskrebs (HPV): Durch Humane Papillomviren (HPV) kann es bei Personen mit weiblichen Geschlechtsteilen zu krankhaften Zellveränderungen (Feigwarzen im Genitalbereich) oder Gebärmutterhalskrebs kommen.

Allgemeiner Impfkalender für Kinder

Der Impfkalender wurde nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts erstellt (Stand 2025):

2. Monat
1. Impfung Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hib, Kinderlähmung, Hepatitis B, Pneumokokken

3. Monat
2. Impfung Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hib, Kinderlähmung, Hepatitis B, Pneumokokken

4. Monat
3. Impfung Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hib, Kinderlähmung, Hepatitis B, Pneumokokken

bis 4. Monat
2-3 Schluckimpfungen Rotaviren

11. - 14. Monat
4. Impfung Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hib, Kinderlähmung, Hepatitis B, Pneumokokken,
1. Impfung Masern, Mumps, Röteln, Windpocken
1. Impfung Meningokokken C (kann auch im Alter von 15 - 23 Monaten geimpft werden)

15. - 23. Monat
2. Impfung Masern, Mumps, Röteln, Windpocken

5. - 6. Lebensjahr
Auffrischimpfung Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten

9. - 18. Lebensjahr
Auffrischimpfung Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung
1.+ 2. Impfung Gebärmutterhalskrebs (für Mädchen; bis zum 14. Lebensjahr)

Impfen vor Reisen ins Ausland

Wenn Sie planen, mit Ihrem Kind eine Fernreise zu unternehmen, sollten Sie sich rechtzeitig darüber informieren, welche Impfungen sinnvoll oder notwendig sind.

Rechtzeitig deshalb, weil zum Erlangen eines vollständigen Impfschutzes meist 2 - 3 Impftermine nötig sind.

Diese Impftermine müssen in einem vorgeschriebenen Zeitraum bzw. einem gewissen Abstand zueinander erfolgen.

Sie sollten sich - wenn möglich - mindestens 3 Monate vor der Reise informieren.

Je nach Reiseland sind unterschiedliche Impfungen bei der Einreise sogar Pflicht und werden kontrolliert.

Originalfassung: Landkreis Main-Spessart, 02/2021
Überarbeitung: Amt für Jugend und Familie Regensburg, 04/2025

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