Beauty·anwendungen in der Schwangerschaft
Auf Schönheits·anwendungen in der Schwangerschaft muss nicht verzichtet werden. Es gibt jedoch ein paar Dinge zu beachten, um die Gesundheit des Kindes nicht zu gefährden. Hier werden ein paar Alternativen vorgestellt.
Fingernägel
Von Acrylnägeln ist abzuraten. Die chemischen Substanzen sind gesundheitlich fragwürdig. Besser verträglich sind Gel·nägel.
Um das Verletzungsrisiko zu vermeiden ist es ratsam ein seriöses Studio auszuwählen, in dem hygienisch gearbeitet wird.
Es gibt auch die Möglichkeit Nagellacke aus Reformhäusern oder mit Bio-Siegeln zu verwenden. Diese sind weniger schädlich.
Haare färben
Empfohlen wird der Verzicht auf chemische Haarfärbemittel oder Dauerwellen vor allem in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft. Der Embryo könnte ansonsten geringer Mengen chemischer Substanzen aufnehmen, die während der Organbildung in den Körper gelangen.
Alternativ: Pflanzenhaarfarbe wie z. B. Henna
Piercings und Tattoos
Grundsätzlich sollte während der Schwangerschaft kein neues Tattoo oder neue Piercings gestochen werden. Neben dem allgemeinen Risiko, dass durch die Nadel eine gefährliche Infektion (Hep. C / HIV) übertragen werden könnte, kann eine Tätowierung für Schwangere noch andere Folgen haben:
Die Schmerzen könnten Stress auslösen und so zu einer Frühgeburt führen.
Die Schwer·metalle in der Tinte werden in geringen Maßen vom Körper aufgenommen und an das Kind übertragen.
Die Haut ist während der Schwangerschaft besonders empfindlich. Tattoos können sich leichter entzünden oder Allergien auslösen.
Aus kosmetischer Sicht kann sich durch die Veränderung vom Körper auch die Optik des Tattoos ändern.
Bei bestehenden Tattoos könnte es evtl. Probleme geben, falls es sich um ein Rückentattoo in Hüfthöhe handelt. Es kann vorkommen, dass hierbei eine PDA abgelehnt wird, da durch die Punktion Farbpigmente in den Körper gelangen können. Bestehende Piercings in der Brustwarze oder dem Bauchnabel stellen in der Schwangerschaft kein Problem dar. Manche Frauen bevorzugen es jedoch, das Piercing zu entfernen, aufgrund von Überempfindlichkeit der Brust oder weil der Bauch spannt oder das Piercing ausreißen könnte. Wenn Sie stillen wollen, sollte ein Brustwarzenpiercing schon vor der Geburt heraus genommen werden.
Piercings im Genitalbereich können bei der Geburt stören oder sogar zu Verletzungen führen.
Verfasser: KoKi Günzburg