Freiwilliges Soziales Jahr - Freiwilliges Ökologisches Jahr
Das Freiwilliges Soziales Jahr/Freiwilliges Ökologisches Jahr ist eine Möglichkeit, wenn Ihr Kind sich nicht entscheiden kann, wo es beruflich hingehen soll.
Aber auch, wenn es sich das Berufsleben, den Alltag im Beruf nicht vorstellen kann.
Oder es nicht ganz sicher weiß, ob die Richtung, in die es tendiert, auch wirklich die richtige ist.
Dann kann das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) bei der Entscheidung hilfreich sein.
Innerhalb dieses Jahres lernen die jungen Menschen, denn Berufsalltag kennen.
Sie findet heraus, ob die Berufsrichtung zu ihnen passt oder nicht.
Gleichzeitig leisten sie einen gesellschaftlichen Beitrag für sich und für andere.
Auch um eine Wartezeit auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz zu überbrücken ist das FSJ/ FÖJ eine gute Wahl.
Freiwilliges Soziales Jahr - was heißt das?
Das FSJ wird in Bayern durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert.
Man kann das FSJ zum Beispiel in folgenden Einrichtungen absolvieren:
in einem Krankenhaus,
in einem Alten- und Pflegeheim,
in einem Kinderheim, Kindergarten, Kinderhort oder einer Kindertagesstätte,
in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung,
in einer Sozialstation oder
bei einem mobilen sozialen Dienst.
Hier erhalten die jungen Menschen einen Einblick in soziale Berufsfelder.
Sie können somit sehen, ob dieser Bereich etwas für sie ist.
In Bayern besteht für Jugendliche außerdem die Möglichkeit, das FSJ in der Jugendarbeit des Sports sowie im kulturellen Bereich abzuleisten.
Hier gibt es für den Sportbereich folgende Möglichkeiten:
Sportvereine und Einrichtungen, die regelmäßig Spiel-, Sport- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche organisieren,
soziale Einrichtungen, die überwiegend sportliche Jugendarbeit leisten (zum Beispiel Bewegungskindergärten, Jugendferiendörfer).
Im kulturellen Bereich eröffnen sich folgende Möglichkeiten:
Bibliotheken,
Museen,
Einrichtungen der Denkmalpflege.
Voraussetzung ist hierfür immer, dass die Einrichtungen vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration als Träger für das FSJ anerkannt sind.
Freiwilliges Ökologisches Jahr - was bedeutet das?
Das FÖJ wird in Bayern durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen gefördert.
Hierbei handelt es sich um eine Einrichtung, die Jugendlichen nach Ihrer Schulzeit im Übergang zur Ausbildung ermöglicht, sich für die Umwelt zu engagieren.
Wenn junge Menschen ein grundsätzliches Interesse an ökologischen Fragen haben und auf einen Studienplatz oder eine Ausbildungsstelle warten müssen, dann sind sie hier richtig.
Denn hier wird das Verständnis für ökologische Zusammenhänge gefördert.
Die jungen Menschen vertiefen ihre Freude an der Natur und sie sind immer mehr bereit, sich für den Umweltschutz zu engagieren.
Der Zeitraum für das FÖJ beträgt 6 bis maximal 12 Monate.
Was bietet das FSJ/FÖJ sonst noch?
Wichtig zu wissen ist, während der Zeit als FSJ/FÖJler
wird den Teilnehmenden ein monatliches Taschengeld bezahlt,
wird eine kostenlose Unterkunft und Verpflegung gestellt,
werden die Teilnehmenden pädagogisch begleitet (während des Jahres finden mindestens 25 Seminartage statt; hier können Erfahrungen ausgetauscht und die praktische Arbeit überdacht werden),
besteht für alle Teilnehmenden vollständiger Sozialversicherungsschutz,
besteht Urlaubsanspruch,
besteht ein Anspruch auf Kindergeld (bis zum 25. Lebensjahr),
erhalten die Teilnehmenden einen FSJ/FÖJ-Ausweis sowie eine Bescheinigung zur Inanspruchnahme von Vergünstigungen.
Wenn das FSJ/FÖJ beendet wird, erhält Ihr Kind ein qualifiziertes Arbeitszeugnis.
Für einige Berufsausbildungen wird es auch als Vorpraktikum anerkannt.
Weitere Infos:
FÖJ in Bayern | Freiwilliges ökologisches Jahr in Bayern (foej-bayern.de)