Der erste Schultag
Der Tag der Einschulung ist ein wichtiger Schritt im Leben des Kindes.
Für Kind und Eltern ist das ein aufregender Moment.
Wenn ohnehin schon viel Neues auf ihr Kind einprasselt, kann es hilfreich sein gut zu planen.
Das gibt Zuversicht und Sicherheit.
Eltern und Kinder sollten daher vorher genau besprechen, wer das Kind an seinem ersten Schultag begleitet oder was ggf. noch für den Nachmittag geplant ist.
Eltern, die mit ihrem Kind den Tagesablauf genau besprechen, vermitteln Sicherheit.
So kann Ihr Kind besser einschätzen, was es erwartet.
Das gilt auf für den Morgen, bevor es zur Schule geht.
Wer am Abend etwas zum Anziehen für den nächsten Tag aussucht und den Wecker etwas früher stellt, gewinnt Zeit und vermeidet unnötigen Stress.
Außerdem ist es sehr wichtig, dass Eltern positiv von der Schule sprechen.
Floskeln wie "Jetzt beginnt der Ernst des Lebens" können Kinder verunsichern oder machen Angst.
Sicher zur Schule
Üben Sie den Schulweg mit Ihrem Kind.
Machen Sie es auf mögliche Gefahrenstellen aufmerksam. Am Besten den Hinweg morgens und den Rückweg mittags oder nachmittags üben, da sich die Verkehrslage je nach Tageszeit stark unterscheiden kann und so dann auch der Wirklichkeit des Schulwegs entspricht.
Besprechen Sie auch Ausnahmesituationen wie z.B. Baustellen auf dem Weg.
In den ersten Wochen kann ein Erwachsener als Begleitperson die Kinder auf dem Weg zur Schule unterstützen.
Laufgemeinschaften mit anderen Kindern machen den Schulweg sicherer.
Achten Sie auf helle oder reflektierende Kleidung.
Vermeiden Sie Hektik – also Kinder, die gerne trödeln, lieber etwas früher losschicken.
Zum Erlernen des Schulweges gehört es auch, Ihrem Kind zu vermitteln, dass es nicht mit Fremden mitgehen oder zu ihnen ins Auto steigen darf. Besprechen Sie solche Szenarien und erklären Sie Ihrem Kind, wie und wo es Hilfe findet. Z. B. bei den Notinseln in der Stadt.
Tauschen Sie zum Schluss die Rollen mit Ihrem Kind: "Jetzt bringst du mich mal zur Schule!". Dadurch sehen Sie, ob ihr Kind den Weg und mögliche Gefahrenstellen verinnerlicht hat.
Der Schulranzen
So sollte der Schulranzen sein:
Leicht und hoch, wie ein langes Rechteck, damit Sammelmappe, Hefte und Bücher problemlos hinein passen.
Farbig, mit hellen, rückstrahlenden Elementen z. B. Reflektoren.
Mit gepolsterter, verstärkter Rückwand.
Mit gepolstertem, leicht verstellbarem Gurt.
Mit mehreren Fächern, für unterschiedliche Sachen z. B. Schulsachen, Geldbeutel, Brotzeitbox, Taschentücher etc.
Mit dem GS-Zeichen oder der DIN-Nummer 58124 ausgezeichnet.
Mit Kauf von Heften und Co sollten Sie warten, bis die Schule begonnen hat oder Sie im Vorfeld eine Liste der Schule bekommen.
Die Schulen geben in der Regel bekannt, welche Schulsachen benötigt und gewünscht werden.
Manche Schule besorgen die Hefte, Einbände und Bücher selbst und sammeln deshalb von den Eltern das Geld dafür ein.
Inhalte fürs Federmäppchen, wie z. B. Radiergummi und Lineal, sind auch eine schöne Idee für die Schultüte.
Die erste Zeit in der Schule ist für die Kinder eine anstrengende Zeit und kann ein Kind auch überfordern.
Eltern sollten jetzt viel Mitgefühl und Interesse für ihre Kinder zeigen.
Tipps und Infos finden Sie auch im Bayerischen Erziehungsratgeber: https://www.baer.bayern.de/entwicklung-von-0-bis-18/das-schulkind/
Suchen Sie bei Bedarf und Problemen auf jeden Fall das Gespräch mit den Lehrkräften.
Originalfassung: Landkreis Fürstenfeldbruck
Überarbeitung: Amt für Jugend und Familie Regensburg, 07/2023